Geschichte


Seeadler Taufe: 01.02.1958
Bauwerft: Lürssen
Taufpatin: Frau Christine Langheld (Tochter)
Taufredner: KzS a.D. Langheld
Indienststellung: 29.08.1958
Kennung: P 6068
Rufzeichen: DBWE
Patenstadt: Bochold
Außer Dienst: 30.07.1976
Verbleib: 1977 Abgabe an Griechenland, dort immer noch als Esperos i.D.
Klasse: 141-Seeadler

Traditionsvorläufer:

Kleiner Kreuzer Seeadler (1893 - 1917). Ursprünglich als Kaiseradler getauft, aber vor Indienststellung schon umbenannt. Einsatz vorwiegend in Übersee: Ostafrika, Westafrika, Südsee, Ostasien (Boxeraufstand), ab 1914 Einsatz als Minenhulk. Mit 13 ½ Jahren längster ununterbrochener Auslandsaufenthalt eines dt. Kriegsschiffes.
Hilfskreuzer Seeadler (1916 - 1917). Als Segelschiff unter Graf Luckner Kaperfahrt im Atlantik und der Südsee, 02.08.1917 bei Insel Mopilia gestrandet.
Torpedoboot Seeadler (1927 - 1942). Einsatz während des spanischen Bürgerkrieges, bei Norwegenunternehmen und in Nordsee, Kanal und Biscaya. 13.05.1942 im Kanal bei Durchbruch Hilfskreuzer Stier durch Torpedotreffer britischer Schnellboote versenkt.



Kommandanten:

Kptlt. Bucher 06.58 - 03.60
Kptlt. Marschall 04.60 - 10.61
OltzS Schubert, E. 11.61 - 12.61
Kptlt. Klinge 12.61 - 02.62
Kptlt. Arndt 02.62 - 04.62
Kptlt. Krug 04.62 - 03.63
OltzS Graubohm 04.63 - 09.63
OltzS Prochnow 10.63 - 09.64
KKpt. Kleve 10.64 - 12.64
OltzS v.d.Goltz 12.64 - 03.67
OltzS Lüneburg 04.67 - 06.67
Kptlt. Steskal 07.67 - 09.68
OltzS v. Grumbkow 10.68 - 09.71
OltzS Peetz 10.71 - 09.74
OltzS Vormann 10.74 - 07.76



Einzelheiten:

25. April 1967 Teilnahme an der Beisetzung des ersten deutschen Bundeskanzler Adenauer mit Kondor und Sperber. Daher das Bild, Schnellboote vor dem Kölner Dom. Das Boot befindet sich immer noch in Griechenland in Dienst, soll aber dieses Jahr nach den olympischen Spielen außer Dienst gehen. Eine Rückführung nach Deutschland ist vom Förderverein Museums - Schnellboot geplant. Wahrscheinlicher Liegeplatz , Deutsches Marine Museum Wilhelmshaven.

Quellen:
wie bei 2. Schnellbootgeschwader
Hildebrand, Hans H. - Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien, 3. Auflage, Herford o.J.
Lohmann, W. u. Hildebrand, H. H. - Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945, Bad Nauheim 1956



Die Seeadlerklasse
Typ 141

1. Einheiten der Klasse:

141 Klasse (Seeadler-Klasse)
P 6068 Seeadler
P 6069 Albatros
P 6070 Kondor
P 6071 Greif
P 6072 Falke
P 6073 Geier
P 6074 Bussard
P 6075 Habicht
P 6076 Sperber
P 6077 Kormoran

2. Technische Daten:

Typverdrängung 190 t
Länge 42,62 m
Breite 7,10m
Tiefgang 2,2 m
Antrieb 4 Dieselmotoren Maybach MD 872
je 3600 PS = 14400 PS
10600 kW
4 dreiflüglige Schrauben a 1,15 m Durchmesser
E-Anlage 2 Jockel a 96 PS = 65 kVA
Geschwindigkeit Marsch 30 kn
max. 43,5 kn Verschiedene mehr, Geier (Geschwaderbremse) weniger
Verbrauch Bei 30 kn 1 t/h; bei alle Wahnsinnige über 4 t/h
Bunkerkapazität 30 t
Bewaffnung 2 Bofors 40 mm Geschütze
4 Torpedorohre im Ernstfall mit maximal 7 Torpedos
Minenlegekapazität
4 Wasserbomben
Ausrüstung Seeraumüberwachungsradar
Navigationsradar
OGR 7 optische Artillerie-Zielsäule
Besatzung 39 Mann
Bauwerften Lürssen und Kröger

Die technischen Daten unterscheiden sich nicht (Außer Mot.)von der Jaguar-Klasse (Typ 140).
Die Klassen 140/141 unterscheidet sich ausschließlich durch die Maschinen,

140 Mercedes a 3000 PS

141 Maybach a 3600 PS.


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